
Kronen Zeitung
UNRUHE BEI RAPID
Reiner Tisch – sonst zählt sich Stöger selbst an!
Rapid-Sportchef Markus Katzer möchte die kryptischen Aussagen von Peter Stöger intern besprechen. Bei Grün-Weiß muss rasch Klarheit her, sonst zählt sich der Trainer selbst an.
Nach dem 1:1 auf dem Tivoli kann Rapid in der Länderspielpause nicht zur Tagesordnung übergehen. Nicht nur wegen des nächsten katastrophalen Auftritts, sondern auch, weil Peter Stöger im Sky-Interview erneut kryptische Andeutungen machte. Bereits nach dem 0:3 gegen Fiorentina kündigte der Trainer an, „verkrustete Strukturen aufbrechen“ zu wollen: „Klarheit geht manchmal über Harmonie.“
Jetzt legte Stöger in Tirol nach: „Wir müssen als Klub eine Linie finden, wo die Reise hingehen soll.“ Daher gibt es für den 59-Jährigen nur zwei Alternativen: „Man lässt vieles so laufen in der Hoffnung, dass es besser wird. Oder man geht in die Richtung Reset, etwas Neuem.“ Wem die Kritik galt, lässt Stöger offen.
Kritisiert er die Spieler, sein Trainerteam, die „anderen Mächte im Verein“, von denen Didi Kühbauer einst gesprochen hat? Die „Krone“ fragte bei Markus Katzer nach. „Wir werden das intern besprechen, aufarbeiten, wir sind im täglichen Austausch“, wich Rapids Sportchef der Frage aus und hielt sich an die üblichen Phrasen.
Wieder bei null?
Fakt ist, dass bei Rapid in den letzten Jahren nahezu jede Personalie – auch im Sport – ausgetauscht wurde. Der Klub boomt, fuhr einen Rekordumsatz über 60 Millionen Euro ein, investierte in die Mannschaft. Und auch die Fans, früher oft als Problemzone abgestempelt, sind vorbildlich, strömen (noch) in Massen ins Stadion, unterstützen Seidl und Co. bis zum Schlusspfiff. Umso verwunderlicher, dass Rapids Spieler auf dem Rasen verunsichert sind, keinen Plan zu haben scheinen. Aktuell ruft keiner sein Potenzial ab. Dazu kommt das Verletzten-Thema. Aber es wäre zu billig, nur auf die Rückkehr von Mbuyi und Dahl zu hoffen. Zudem die Causa Ndzie, der im Sommer zwar längere Einsätze hatte, dann aber plötzlich doch nicht fit genug war.
Jetzt klingt Stöger so, als müsse er wieder bei null beginnen. Dabei ist er seit fünf Monaten im Amt. Er ist der Chef, verantwortlich für die Spielweise, hat (noch) die Rückendeckung der Klubführung. Daher gehört jetzt – wenn es tatsächlich große Baustellen gibt – intern reiner Tisch gemacht. Sonst zählt sich Stöger mit seinen Aussagen bald selbst an ...
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Bild: APA/EXPA














